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Echokompensation

Echokompensation

Als Echokompensation werden sämtliche Maßnahmen der Audiotechnik bezeichnet, die unerwünschte Echo- und Halleffekte unterdrücken. Speziell für Telefon- und Videokonferenzen im Businessbereich sorgt die Kompensation unerwünschter Nebengeräusche für eine erhebliche Verbesserung der Klangqualität. Technisch wird die Echokompensation über die Nutzung von Filtern realisiert, die oft bereits in modernster Audiotechnik integriert sind.

Sinn und Zweck der Echokompensation

Bei der Nutzung von Audiotechnik zur Kommunikation über größere Distanzen hinweg lassen sich Hall- und Echoeffekte nicht verhindern. Ein typisches Beispiel ist der Nachhall der eigenen Stimme über die Lautsprecher eines Gesprächspartners, bei dem die Kommunikation mit einer Verzögerung in der Datenübertragung stattfindet. Echos dieser Art werden als störend empfunden und verhindern den gewünschten, ungestörten Gesprächsfluss.

Filter zur Echokompensation verhindern diesen Effekt. Hierbei werden Hall- und Echoeffekte mit kurzer, zeitlicher Verzögerung zu den Originalsignalen erfasst, als Echo klassifiziert und als technische Signale reduziert. Je nach Intelligenz der angewendeten Filter und der Audiotechnik des Systems ist eine vollständige Auslöschung des Halls möglich. Oft reicht bereits eine weitreichender Reduktion, um die störende Wirkung des Halleffekts auf ein Minimum zu senken.

Relevante Einsatzbereiche

Eines der wichtigsten Einsatzgebiete ist die moderne auditive sowie audiovisuelle Kommunikation. Echos und Halleffekte treten standardmäßig bei Telefongesprächen sowie Video-Konferenzen ein, bei denen die Wiedergabe von Signalen über Lautsprecher erfolgt. Das vom Lautsprecher ausgesendete Signal wird durch die Mikrofone des Gegenübers erfasst und so zurück an den ursprünglichen Signalgeber übermittelt.

Das Phänomen tritt bei klassischen Freisprechanlagen von Telefonen auf, ebenso wie bei Laptops, Smartphones und mehr. Im privaten Bereich lässt sich das Problem durch das Tragen von Head-Sets aller beteiligten Teilnehmer an der Kommunikation verhindern. Dies ist im Business-Umfeld unüblich, speziell beim Abhalten größerer Meetings und Konferenzen.

Technische Möglichkeiten der Kompensation

Technisch erfolgt die Kompensation von Echo- und Halleffekten durch eine Unterdrückung oder Auslöschung der unerwünschten Signale. Letztere ist effektiver und in der Lage, den Hall nahezu auf null zu reduzieren. Hierbei findet im ersten Schritt eine Identifikation akustischer Signale statt, die vom technischen Filter als Wiederholung eines kurz zuvor erfassten Ursprungssignal verstanden werden. Bei der Echoauslöschung kommt es zu einer Subtraktion des geschätzten Echosignals bis zur Unhörbarkeit.

Technisch einfacher lässt sich die Unterdrückung des Signals realisieren. Dies erfolgt beispielsweise durch eine generell ausbleibende Weitergabe akustischer Signale in einem bestimmten Dezibel-Bereich, der vom Filter als Hintergrundgeräusch definiert wird. Viele moderne Signalprozessoren verfügen standardmäßig über entsprechende Filter und ermöglichen eine direkte Kommunikation ohne unerwünschte Stör- und Echo-Effekte. Eine nachträgliche Implementierung mittels der richtigen Software ist möglich.

Veröffentlicht von Admin am 25. Apr, 2021
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