Frontprojektion
Als Frontprojektion wird die traditionelle und vertraute Art der Projektion mittels Lichtquellen wie Beamern und Projektoren bezeichnet. Hierbei kommt es zu einer direkten und gradlinigen Projektion der Inhalte auf eine Frontfläche, beispielsweise eine Leinwand oder Fassade. Die Technologie ermöglicht eine Projektion visueller Inhalte über größere Distanzen hinweg, wobei die Lichtquelle des Projektors erkennbar bleibt.
Frontale Projektion mit Beamer und Projektor
Die beiden wichtigsten Varianten von Frontprojektionen erfolgen über einen Projektor oder einen Beamer. Speziell in Schulen und Bildungseinrichtungen ist das Prinzip der Frontprojektion durch den Overhead-Projektor vertraut. Hier wurden traditionell Inhalte auf Folien auf eine Leinwand projiziert, wofür eine starke Glühbirne als Lichtquelle nötig war.
In jüngerer Vergangenheit geht die Entwicklung verstärkt zur digitalen Projektionstechnik und den Einsatz von Beamern. Diese ermöglichen eine Projektion von Medieninhalten aller Art, beispielsweise Fotografien und Videos im Großformat. Wie bei klassischen Projektoren ist eine Ausstrahlung des Lichtsignals auf die Leinwand oder Projektionsfläche ohne Störungen eine Grundvoraussetzung. Ansonsten würden Teile des projizierten Bildes auf Objekten dargestellt, die sich zwischen Lichtquelle und Leinwand befinden.
Technische Grundlagen der Projektion
Das Grundprinzip frontaler Projektionen ist eine ausreichend starke Lichtquelle, die der Projektionsfläche in ihrer Lichtstärke gerecht wird. So wird für ein ungestörtes Heimkinoerlebnis eine Lichtquelle mit geringerer Leistung als bei einer öffentlichen Werbeprojektion auf Hausfassaden benötigt. Die benötigte Stärke der Lichtquelle hängt auch von den äußeren Lichtverhältnissen ab. Diese lassen sich im Heimkino durch eine Abdunklung des Raumes verbessern, im öffentlichen Raum ist die Witterung ein entscheidender Faktor.
Üblicherweise befindet sich die Kamera oder das zu projizierende Medium im 90-Grad-Winkel zum Projektor. Das ausgestrahlte Bild trifft auf einen halbdurchlässigen Spiegel, womit die aufgetroffenen Medieninhalte durch die Lichtquelle in den Raum ausgestrahlt werden. Hier trifft die Projektion auf das nächste Objekt, das den Lichtstrom einfängt. Dies ist im Idealfall eine glatte, helle Oberfläche wie eine Leinwand oder Hauswand, um eine einwandfreie Darstellung der projizierten Inhalte zuzusichern.
Unterschiede zur Rückprojektion
Das frontale Projizieren ist die traditionelle und wichtigste Alternative zur Rückprojektion. Bei dieser befinden sich Lichtquelle und mediale Inhalte hinter der Leinwand, die rückseitig angestrahlt wird. Dieses Verfahren findet vorrangig in der Blue-Screen-Technologie ihren Einsatz und kann aus baulichen Gründen nicht für Hauswände oder Wandtafeln genutzt werden.
Vorteil der frontalen Technologie ist das Erreichen vergleichsweise großer Bildbreiten, wie es speziell bei Fassadenprojektionen gewünscht ist. Vorteil der Rückprojektion ist die versteckte Anbringung der Lichtquelle hinter der Leinwand. Ihre Sichtbarkeit bei der frontalen Projektion kann je nach Blickwinkel als störend empfunden werden.